Moderation & Prozessdesign
– Kommunikation ist der Versuch
des geringsten gegenseitigen
Missverständnisses! –
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Moderation dient der zielgerichteten und strukturierten Steuerung von konstruktiven und kreativen Kommunikationsprozessen und –situationen, meist zu komplexen Themen. Dabei kommt der methodischen und organisatorischen Planung im Vorfeld und damit der genauen Auftragsklärung eine besondere Bedeutung zu.
Das Ziel der Moderation ist die Sicherung der effizienten Arbeitsweise, um konstruktive und kreative Lösungen zu erreichen. Durch professionell moderierte Kommunikationssituationen und –prozesse werden Konflikte konstruktiv eingebunden, sodass die Teilnehmenden Ergebnisse erarbeiten und Einigungen erzielen können, die von allen gleichermaßen nachhaltig getragen werden.
Der wertschätzende Umgang mit den Teilnehmenden sowie der Teilnehmenden untereinander, besonders wenn es strittiger zur Sache geht, ist zugleich Haltung und Aufgabe der Moderation.
Gemäß Art of Hosting and Harvesting leben wir die „Kunst“ des Gastgebens für gute Gespräche und deren „Ernte“, sodass sich alle Teilnehmenden in moderierten Kommunikationssettings bestmöglich einbringen und zur Erarbeitung von nachhaltigen Ideen und Lösungen beitragen können – unabhängig von der Teilnehmendenanzahl.
Kurz gesagt: Wir bieten Ihnen das Setting, in welchem sich alle ungeachtet inhaltlicher Reibungen wohlfühlen und in welchem Herausforderungen Spaß machen können!
Wir bieten ...
- Planung, Moderation und Dokumentation von Arbeitsgruppen, Workshops, Klausurtagungen sowie Podiumsdiskussionen
- Planung, Moderation und Dokumentation von Kongressen und Netzwerktreffen mit interaktivem Vernetzungscharakter
- Entwicklung, Gestaltung, Moderation und Dokumentation von Großgruppenveranstaltungen (z.B. Zukunftswerkstatt, World Café, Open Space)
- Konzeption, Durchführung und Dokumentation von Öffentlichkeitsbeteiligungsprozessen (z.B. Kommunalentwicklung)
- Begleitung und Unterstützung von Verantwortlichen bei der Durchführung von Change- und Beteiligungsprozessen
- Eventmoderation
- Online-Workshops und Online-Beteiligung
Wie wir arbeiten ...
Insbesondere im Bereich der Moderation gleicht keine Veranstaltung und kein Prozess dem anderen. Der Haltung von Art of Hosting and Harvesting folgend, denken wir Kommunikationsprozesse vom Ende und der Nutzung der Ergebnisse her, weshalb das Prozessdesign und Veranstaltungssetting auf Ihre individuellen Anforderungen, die gegebenen Rahmenbedingungen und das gewünschte Ziel zugeschnitten wird. Der Auftragsklärung kommt daher eine sehr zentrale Bedeutung zu. Darauf aufbauend folgt das Prozessdesign: Wir entwickeln in enger Abstimmung mit Ihnen aus einem Repertoire ausgewählter Methoden ein Veranstaltungskonzept, das dem Hintergrundwissen der Teilnehmenden, den Rahmenbedingungen sowie der Teilnehmendenzahl entspricht.
Methodenauswahl ...
Open Space & BarCamp
„Themen anbieten und bearbeiten, die einen selbst interessieren!„
Die Methodik ist besonders geeignet, wenn eine sehr heterogene Teilnehmendengruppe zu einem Rahmenthema Unterpunkte nach eigenen Interessen und Anliegen er- und bearbeiten möchte.
Sie setzt auf Selbstorganisation, wobei durch die Moderation der Raum für den Austausch und die Erarbeitung von Ideen und Lösungen „eröffnet“ wird und die Teilnehmenden nach Interesse die Mitarbeit an Themen und Fragestellungen selbst bestimmen. Die so geförderte eigenständige Arbeitsweise fördert das Engagement der Teilnehmenden sowohl im Kommunikationsprozess als auch in der späteren Lösungsumsetzung.
Open Space und BarCamp unterscheiden sich meist dadurch, dass ein Open Space häufiger von einer Institution / Organisation im Rahmen von Organisationsentwicklung angeboten wird, während BarCamps offenere Formate für ein breiteres Publikum sind. Beim Open Space wird sehr auf das Sammeln der relevanten Fragestellungen während der Veranstaltung geachtet, während beim BarCamp aufgrund der häufig kürzeren Veranstaltungsdauer einige Themen- und Zeitslots bereits vorab durch Teilnehmende belegt werden. Besonders bei BarCamps kommen auch verstärkt neue Medien und Techniken zum Einsatz.
- Mindestdauer: ½ Tag
- Mindestteilnehmendenzahl: 20 Personen
- Notwendige Ressourcen: ausreichend Räume
World Café
„Entspannter, abwechslungsreicher und zugleich produktiver Café-Plausch!„
Der Name der Methode leitet sich davon ab, dass die Teilnehmenden i.d.R. an 4er-Tischen zusammensitzen, auf welchen Knabbereien und Getränke zu finden sind, und so eine entspannte Kaffeehausatmosphäre geschaffen wird. Durch die kleinen 4er-Gruppen bleibt der Lärmpegel auch mit einer hohen Teilnehmerzahl sehr niedrig, so dass die Methode durchaus auch mit bis zu 2000 Personen angewandt werden kann.
Die Teilnehmenden unterhalten sich in mehrere Gesprächsrunden zu vorab festgelegten, aufeinander aufbauenden Fragestellungen und wechseln nach jeder Runde durch. Eine Person fungiert als gastgebende Person und verbleibt am Tisch, so dass die neuen „Gäste“ die Inhalte der letzten Runde des jeweiligen Tisches erfahren und darauf aufbauen können.
Die Methode eignet sich besonders, wenn möglichst viele Personen in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen und zugleich Ergebnisse erarbeitet werden sollen.
- Mindestdauer: 3 Stunden
- Mindestteilnehmendenzahl: 16 Personen
- Notwendige Ressourcen: ausreichende Raumgröße
Zukunftswerkstatt
„Schimpfe, spinne, schaffe!„
In der ersten Phase einer Zukunftswerkstatt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die aktuelle Situation zu einem oder mehreren Rahmenthemen im Sinne einer Bestandsaufnahme zu bewerten und so auch den Kopf für die zukünftige Entwicklung frei zu bekommen.
In der zweiten Phase stellen sich die Teilnehmenden zum jeweiligen Thema eine ideale Zukunft vor. Um dieser optimalen Zukunft möglichst nahe zu kommen, werden darauf aufbauend in der nächsten Phase konkrete Handlungsoptionen erarbeitet. Je nach Zeitrahmen besteht die Möglichkeit, zwischen der Visions- und der Handlungsphase noch Leitsätze sowie Ziele aus den Visionen abzuleiten, um so die konkreten Handlungsempfehlungen besser abzustimmen und greifbarer werden zu lassen.
- Mindestdauer: ½ Tag
- Mindestteilnehmendenzahl: 12 Personen
- Notwendige Ressourcen: Platz und Material für moderierte Kleingruppen
Dynamic Facilitation & BürgerInnenRäte
„Intensives Zuhören in geschütztem Rahmen mit einem Feuerwerk der Ideen!„
Der Methode Dynmic Facilitation liegt das Wissen zu Grunde, dass zu streng vorgegebene Strukturen die Kreativität und den natürlichen Gedankenfluss ausbremst. Die Moderation strukturiert bei der Dynamic Facilitation das Gesagte nach vorgegebenen Kategorien. So erhält jede teilnehmende Person die Möglichkeit, Lösungen zu den für sie relevanten Herausforderungen zu entwickeln. Dies fördert zugleich den Austausch und das Verständnis untereinander.
Durch das intensive Zuhören untereinander, welches durch die Moderation vorgelebt wird, ermöglicht diese Methode besonders bei strittigen und konfliktreichen Themen die Möglichkeit des Perspektivwechsels und damit das Herausarbeiten von Konsenslösungen für komplexe Herausforderungen allein aus dem Gespräch heraus.
Diese besonders auch für Konflikte geeignete Moderationsmethode ist zentral bei dem Beteiligungsformat BürgerInnenRäte, zu welchem Menschen per Zufall ausgewählt und zur Teilnahme mit max. 16 Personen eingeladen werden.
Um die so erarbeiteten Konsenslösungen mit der Weisheit der Vielen abzustimmen, werden im Beteiligungskontext nach BürgerInnenRäten BürgerCafés (meist in Form eines World Cafés) durchgeführt und so mit der breiten Öffentlichkeit abgestimmt. BürgerInnenRäte habe damit eine besondere Funktion der Politikberatung.
- Mindestdauer: ¾ Tag
- Teilnehmendenzahl: max. 16 Personen
- Notwendige Ressourcen: ausreichend Pinnwände und Flipcharts
Systemisches Konsensieren
„Offene Kommunikation über Widerstände ermöglicht andere Lösungen!„
Klassische Mehrheitsentscheide führen häufig dazu, dass die Bedenken und Sorgen von Minderheiten übergangen werden und so massiven Widerstand bis hin zu Protest oder gar juristischen Konsequenzen hervorrufen.
Mittels dieser Methode werden Entscheidungsgrundlagen erarbeitet, anhand derer transparent gemacht wird, wie hoch der Widerstand aller Beteilgten GEGEN einzelne Lösungsvorschläge ist. Lösungen mit dem geringsten Widerstandswert stellen somit maximale Annäherungen an Konsensentscheidung dar und bieten zugleich den Einstieg in Gespräche über Bedürfnisse, Sorgen und Nöte, welche hinter den Widerständen stehen. Dadurch werden die Beweggründe hinter den Widerständen sichtbar gemacht und können so begegnet werden. Die Methode fördert nicht nur die Akzeptanz für Lösungen, sondern auch gegenseitige Rücksichtnahme und soziales Lernen.
- Mindestdauer: 45 min
- Mindestteilnehmendenzahl: 5
- Notwendige Ressourcen: ausreichend Pinnwände und Flipcharts
- Mindestdauer: 45 min
- Mindestteilnehmendenzahl: 5
- Notwendige Ressourcen: ausreichend Pinnwände und Flipcharts
Debattenarena
„Förderung der konstruktiven und realen Streitkultur.“
In der DEBATTEN-ARENA geht es vor allem darum, sich abseits von politisch etablierten Strukturen mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen. Aus der Erfahrung einer zunehmend verrohenden Diskussionskultur, wie es tagtäglich in sozialen Medien beobachtet werden kann, wird ein direkter Kommuniaktionsraum geschaffen, der neue Möglichkeiten des Dialogs erforscht und bietet. Die DEBATTEN-ARENA ist politisch neutral, fühlt sich gesellschaftlicher Forschung verpflichtet und will Spaß am diskutieren und debattieren fördern. Sie bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich und ihr Gegenüber zu testen, herauszufordern und neu zu verorten.
Umgestaltung Umfeld Haus Scheppen
Die Stadt Essen führt aktuell einen Prozess durch, um die vielfältigen Nutzungskonflikte im Umfeld des Haus Scheppen am Baldeneysee zu entschärfen und gleichzeitig das Gebiet aufzuwerten. Das Projekt ist Teil der Internationalen Gartenausstellung Metropolregion Ruhr 2027.
memoU hat den Beteiligungsprozess mit Anrainer- und Öffentlichkeitsbeteiligung entworfen und führt diesen auch durch. Die 2 öffentlichen Beteiligungsveranstaltungen werden in Kooperation mit StadtRaumKonzept aus Dortmund durchgeführt.
Weiterentwicklung Nationalpark Schwarzwald
Als Teil von G.D.Z. e.V. begleiten wir die Weiterentwicklung des Nationalparks Schwarzwald durch die Moderation von mehreren thematischen Arbeitsgruppen, die sich aus Mitgliedern des Nationalpark-Rates sowie Nationalpark-Beirates zusammensetzen. Die Arbeitsgruppen entwickeln eigenständige Empfehlungen für die thematische Weiterentwicklung des Nationalparks Schwarzwalds. Das Büro memoU stellt dabei nicht nur die Projektleitung innerhalb des G.D.Z.-Teams sondern auch das Back-Office durch Ina Lillich.
Landeshauptstadt Stuttgart – Beteiligungsbeirat
Dr. Thomas Uhlendahl darf seit Frühjahr 2022 den Beteiligungsbeirat der Landeshauptstadt Stuttgart moderieren. Mehr zum Beteiligungsbeirat und den aktuellen Themen finden sich unter dem unterstehenden Link.